Seit Jahren weisen Frauen auf den misogynen, frauenverachtenden Charakter dieser Formate hin – doch es folgt nicht einmal irgendeine Reaktion, außer negieren.
Dann prangert es ein alter, weißer Mann mit großer Reichweite an – und plötzlich gibt es eine breite Resonanz. Ein Politiker springt auf den fahrenden Zug auf (obwohl er diesen Schrottsender vermutlich gesehen hat).
Die Reichweite dieser Sozialpornos ist enorm. Frauenverachtung bringt Quote – leider auch bei Frauen.
Sobald jedoch die Forderung laut wird, solche Sender und Formate keinesfalls mit Steuergeldern zu fördern, warnen renommierte Journalisten vor einem Eingriff in die Presse- und Medienfreiheit.
Ein erschreckender Befund: Unsere Gesellschaft ist nach wie vor zutiefst sexistisch und frauenfeindlich.