Samstag, 4. Januar 2025

Schönwetter-Politiker

 Haben wir dzt eine "Schönwetter"-Politiker-Generation an der Macht?
Politiker, die keine Kompetenzen haben einen Staat zu führen, weil sie es nie gelernt haben? Weil sie als Politiker nie gelernt haben mit Krisen umzugehen? Nur durch Beziehungen, Netzwerke, "Eine-Hand-wäscht-die-andere"-Konstrukte nach oben gespült wurden? Nun haben wir den "Scherm" auf.

Dienstag, 31. Dezember 2024

Tatsächliche/r SpezialistIn oder SpezialistIn für "eh alles"

Die Signifikanz von Expertise und Erfahrung in der Evaluation komplexer Sachverhalte


In der gegenwärtigen Ära, die durch zunehmende Komplexität und Interdependenz gekennzeichnet ist, gewinnt die Kompetenz zur differenzierten und fundierten Analyse von Sachverhalten kontinuierlich an Relevanz. Diese Entwicklung lässt sich auf die steigende Verflechtung verschiedener Systeme und die damit einhergehende Zunahme der Komplexität zurückführen[1]. Basierend auf einer extensiven beruflichen Laufbahn sowie einer intensiven Auseinandersetzung mit diversen Disziplinen hat sich eine kritische Haltung gegenüber prämaturen und oberflächlichen Urteilen herauskristallisiert. Diese Perspektive fußt auf der empirisch fundierten Erkenntnis, dass valide und reliable Aussagen ausschließlich auf der Grundlage profunder Erfahrungen und solider fachlicher Qualifikationen generiert werden können[2].

Die Notwendigkeit einer solch differenzierten Betrachtungsweise wird durch die Charakteristika komplexer Sachverhalte unterstrichen. Diese zeichnen sich durch eine multidimensionale Wechselwirkung zwischen zahlreichen Variablen aus, wodurch lineare Kausalitäten und simplifizierende Erklärungsmodelle insuffizient werden[3]. In diesem Kontext erweist sich die Akkumulation von Expertise als essenziell, da sie die kognitive Kapazität zur Erfassung und Integration multipler Informationsströme sowie zur Identifikation subtiler Interdependenzen erhöht[4].

Die Relevanz langjähriger Berufserfahrung manifestiert sich in der Fähigkeit zur kontextsensitiven Anwendung theoretischer Konzepte und in der Entwicklung eines intuitiven Verständnisses für die Dynamiken komplexer Systeme. Dieses implizite Wissen, auch als "tacit knowledge" bezeichnet, ermöglicht eine holistische Erfassung von Problemstellungen, die über rein analytische Ansätze hinausgeht[5].

Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass die kritische Reflexion der eigenen kognitiven Limitationen und potenziellen Bias-Effekte einen integralen Bestandteil einer fundierten Urteilsbildung darstellt. Die Anerkennung der inhärenten Unsicherheiten und der Grenzen des eigenen Wissens bildet die Basis für eine epistemische Demut, die als Prärequisit für eine adäquate Evaluation komplexer Sachverhalte zu betrachten ist[1][3].

In Summe lässt sich konkludieren, dass die Kombination aus fundierter Expertise, extensiver Erfahrung und einer reflektierten, selbstkritischen Haltung die Grundlage für eine valide und nuancierte Beurteilung komplexer Sachverhalte bildet. Diese Trias ermöglicht es, die multidimensionalen Aspekte komplexer Probleme zu erfassen, potenzielle Lösungsansätze kritisch zu evaluieren und letztlich zu fundierten Schlussfolgerungen zu gelangen, die der Komplexität der zu analysierenden Phänomene gerecht werden.

Citations:
[1] https://fastercapital.com/de/keyword/komplexer-sachverhalte.html
[2] https://www.schreiben.net/artikel/expertise-12483/
[3] https://www.consultingcheck.com/de/topics/komplexe-sachverhalte-richtig-einschaetzen/203/
[4] https://www.consultingcheck.com/de/topics/was-sind-komplizierte-sachverhalte/202/
[5] https://www.wiwi-treff.de/Berufsleben/Meeting/Komplexe-Sachverhalte-schnell-erfassen/Diskussion-19375

Fachliche Expertise als Grundlage für qualifizierte Aussagen

Die Fähigkeit, qualifizierte Aussagen zu treffen, beruht auf einer fundierten fachlichen Expertise, die durch eine Kombination aus theoretischem Wissen, praktischer Erfahrung und kontinuierlicher Weiterbildung erworben wird. Meine eigene fachliche Expertise umfasst die Disziplinen Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensorganisation und Management. Diese Bereiche bilden den Kern meiner professionellen Tätigkeit und basieren auf einem integrativen Verständnis von wissenschaftlicher Theorie und beruflicher Praxis.

Den theoretischen Grundstein meiner Qualifikationen legte ein erfolgreich abgeschlossenes Studium, das die grundlegenden methodischen und inhaltlichen Kompetenzen vermittelte. Ergänzt wurde dieses Fundament durch eine Vielzahl von Weiterbildungen, die es mir ermöglichten, spezifische Fachkenntnisse zu vertiefen und mich auf aktuelle Entwicklungen innerhalb der genannten Disziplinen einzustellen.

Parallel dazu spielte die langjährige praktische Tätigkeit als Unternehmensberater eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung meiner Expertise. Diese Erfahrung umfasste die direkte Anwendung wissenschaftlich fundierter Ansätze auf konkrete Problemstellungen und die Entwicklung individueller Lösungsstrategien in unterschiedlichen organisatorischen Kontexten. Der kontinuierliche Austausch mit Unternehmen und die Analyse komplexer betrieblicher Systeme erlaubten es mir, theoretische Konzepte in praxisrelevante Handlungsstrategien zu übersetzen und deren Wirksamkeit empirisch zu überprüfen.

Trotz dieser umfassenden Qualifikationen verfolge ich einen methodischen und kritischen Ansatz bei der Formulierung von Aussagen. Diese Herangehensweise beruht auf der Überzeugung, dass selbst umfangreiche Wissensbestände stets einer kritischen Reflexion und gegebenenfalls einer Anpassung an neue Erkenntnisse und Rahmenbedingungen bedürfen. Durch diese Haltung wird sichergestellt, dass meine Aussagen nicht nur auf belastbaren theoretischen Grundlagen, sondern auch auf sorgfältiger Analyse und reflektiertem Urteil beruhen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Entwicklung fachlicher Expertise eine fortlaufende Interaktion zwischen Bildung, Praxis und kritischem Denken erfordert. Diese drei Elemente bilden ein dynamisches System, das nicht nur die Qualität von Aussagen verbessert, sondern auch die Fähigkeit, auf die Herausforderungen einer sich wandelnden und zunehmend komplexen Umwelt adäquat zu reagieren.

Die Notwendigkeit fundierter Analyse

Selbst in meinen primären Fachgebieten vermeide ich es, vorschnell bestimmte Lösungsansätze als zielführend oder universell geeignet darzustellen. Erfahrungen haben gezeigt, dass oberflächliche Betrachtungen ohne eine intensive Analyse nahezu zwangsläufig zu Fehlinterpretationen führen. Derartige Fehleinschätzungen können ineffektive Lösungsansätze und suboptimale Veränderungsprozesse nach sich ziehen, die möglicherweise schädliche Folgen haben.

Der Einfluss einer systemisch-konstruktivistischen Perspektive

Die Zurückhaltung in der Beurteilung komplexer Sachverhalte ist wesentlich durch meine systemisch-konstruktivistische Perspektive geprägt. Der systemische Ansatz betont die Vielschichtigkeit und Vernetzung von Systemen, in denen zahlreiche Elemente in wechselseitiger Beziehung stehen. Verlässliche Prognosen sind in solchen Kontexten nur bei Vorliegen tiefgreifender Kenntnisse möglich.

Darüber hinaus prägt der Konstruktivismus mein Denken in entscheidender Weise. Diese erkenntnistheoretische Position geht davon aus, dass Individuen ihre jeweilige Realität auf Basis persönlicher Erfahrungen und Interpretationen konstruieren. Diese Einsicht unterstreicht die Subjektivität meiner Wahrnehmung, die unweigerlich durch persönliche Erlebnisse und Deutungsmuster beeinflusst wird.

Schlussfolgerung: Die Relevanz von intellektueller Demut und lebenslangem Lernen

Diese Überlegungen haben zu einer Haltung der intellektuellen Demut geführt. Ich erkenne an, dass mein Wissen und meine Erfahrungen, so umfassend sie auch sein mögen, stets begrenzt sind. Diese Einsicht motiviert mich zu kontinuierlichem Lernen und zur Erweiterung meiner Perspektiven.

In einer Zeit, in der oberflächliche Urteile und schnelle Meinungsbildung oft den Diskurs dominieren, plädiere ich für eine Kultur der Reflexion und des tiefgehenden Verständnisses. Nur durch sorgfältige Analyse, kritisches Denken und die Bereitschaft, eigene Annahmen zu hinterfragen, lassen sich Einsichten gewinnen, die der Komplexität moderner Herausforderungen gerecht werden.

Montag, 30. Dezember 2024

Musk-Artikel in der "Weld" und "Empörung" der Journalisten

 

Journalisten gehen auf die Barrikaden wegen des Musk-Artikels in der "Weld". Sollte nicht viel massiver und investigativ die Wahlbeeinflussung durch X, Facebook und Tiktok berichtet, untersucht und aufgeklärt werden? In den socialmedia werden dzt Wahlen entschieden! Nicht auf Wahlveranstaltungen!

Freitag, 27. Dezember 2024

Extremismus

 Rechtsextremismus, genauso wie Links- oder irgendein anderer Extremismus, haben noch immer in den gesellschaftlichen Wahnsinn geführt. Danach gibts wieder jahrelange Aufbauarbeit, keiner war dabei, aber dann schätzt man plötzlich wieder menschenrechts- und sozialorientierte Demokratien.


Dzt glauben halt viele, "es wird die anderen treffen", aber es wird die Masse hart treffen, nur die "Auserwählten" werden die anderen ausnützen und drangsalieren, wie es halt in Autokratien und Diktaturen normal ist.

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Der "saubere" Krieg - Träumerei von Realitätsverweigerern

Keine Ahnung woher die Meinung kommt, im Krieg ist irgendwas noch von moralisch-ethischen Grundsätzen geleitet. Das ist einfach nur Gewalt, Hass, Folter, Vergewaltigung und Mord für irgendwelche größenwahnsinnge Typen und irregeleitete Menschen in Uniform.
 
Es gibt in jedem Krieg viele Kriegsverbrechen. Der saubere klinisch reine ritterliche Krieg ist die romantische Vorstellung der Menschen, die in friedlichen Regionen leben und träumen.
 
Hier ein kleiner Abriss zu diesem Thema:
 
Krieg kann in der Tat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Psyche und das Verhalten von Soldaten haben, was oft als "Verrohung" bezeichnet wird. Dieser komplexe Prozess lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären:

## Entmenschlichung des Feindes

Die Entmenschlichung des Gegners ist eine weit verbreitete Kriegsstrategie, die es Soldaten erleichtert, Gewalt anzuwenden[1]. Dies geschieht auf zwei Arten:

1. **Aktive Entmenschlichung**: Der Feind wird explizit als unmenschlich dargestellt.
2. **Passive Entmenschlichung**: Die Menschlichkeit des Gegners wird ignoriert oder ausgeblendet.

Diese Prozesse senken die Hemmschwelle für grausames Verhalten und ermöglichen es Soldaten, moralische Bedenken zu überwinden.

## Gruppendynamik und militärische Strukturen

Militärische Einheiten zeichnen sich durch starken Zusammenhalt und hierarchische Strukturen aus:

- **Gruppenzwang**: Soldaten handeln oft unter dem Druck, sich der Gruppe anzupassen.
- **Militärische Disziplin**: Strikte Befehlsstrukturen können individuelles moralisches Urteilsvermögen untergraben.

Diese Faktoren können dazu führen, dass Soldaten Handlungen ausführen, die sie unter normalen Umständen ablehnen würden.

## Psychologische Konditionierung

Militärisches Training zielt darauf ab, Soldaten auf den Ernstfall vorzubereiten:

- **Realistische Simulationen**: Kampfsituationen werden nachgestellt, um Soldaten zu desensibilisieren[5].
- **Automatisierung des Tötens**: Ziel ist es, das Töten zu einer reflexartigen Handlung zu machen.

Diese Konditionierung kann zu einer emotionalen Distanzierung führen, die als "Verrohung" wahrgenommen wird.

## Soziokulturelle Einflüsse

Der gesellschaftliche Kontext spielt eine wichtige Rolle:

- **Kulturelle Normen**: In Gesellschaften, die Gewalt als legitimes Mittel betrachten, ist die Schwelle zur Gewaltanwendung niedriger.
- **Ideologische Prägung**: Besonders in totalitären Systemen wird oft versucht, Soldaten zu "härten" und moralische Bedenken zu unterdrücken.

## Individuelle Unterschiede und Bewältigungsstrategien

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Soldaten gleich auf Kriegserfahrungen reagieren:

- **Resilienz**: Manche Individuen bewahren ihre moralischen Werte trotz extremer Umstände.
- **Psychische Belastungen**: Viele Soldaten leiden unter den Folgen ihrer Handlungen und entwickeln Schuldgefühle oder posttraumatische Belastungsstörungen[2].

## Fazit

Der Begriff "Verrohung" greift oft zu kurz, um die komplexen psychologischen und sozialen Auswirkungen von Kriegserfahrungen zu beschreiben. Während einige Soldaten tatsächlich abstumpfen oder brutaler werden, kämpfen andere mit schweren psychischen Folgen ihrer Erlebnisse. Die Reaktionen sind individuell und hängen von persönlichen, kulturellen und situativen Faktoren ab. Eine differenzierte Betrachtung ist notwendig, um die vielschichtigen Auswirkungen von Krieg auf Soldaten zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.

Citations:
[1] https://www.rosalux.org.il/artikel/entmenschlichung-durch-ignorieren/
[2] https://wehrmed.de/humanmedizin/werteveraenderungen-moralische-verletzungen-bei-im-einsatz-psychisch-erkrankten-soldaten-der-bundeswehr.html
[3] https://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=1068
[4] https://www.schulpsychologie.at/gewaltpraevention/mobbing/gruppendynamik
[5] https://www.zeit.de/politik/ausland/2012-04/soldaten-leichenschaendung-psychologie
[6] https://wissenschaft-und-frieden.de/artikel/sozialisation-im-militaer/
[7] https://www.bmlv.gv.at/pdf_pool/publikationen/ms_17_1.pdf
[8] https://wb-web.de/wissen/interaktion/gruppendynamik.html
[9] https://politik.watson.de/politik/analyse/401635302-israel-krieg-wie-die-entmenschlichung-des-gegners-eine-kriegstaktik-darstellt
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppendynamik
[11] https://www.palestinemission.at/single-post/die-entmenschlichung-der-pal%C3%A4stinenserinnen-durch-die-israelische-gesellschaft-ist-nun-absolut-gewor
[12] https://www.socialnet.de/lexikon/Gruppendynamik

Sonntag, 22. Dezember 2024

Tiktok, X -- verbieten?

 Hoffentlich hat das Tiktok Verbot in Albanien Vorbildwirkung, Tiktok, X usw. gefährden unsere Kinder, aber auch unsere Demokratie, manipulieren Wahlen - also müssen Gegenmassnahmen ergriffen werden - ABSCHALTEN


https://www.derstandard.at/story/3000000250478/albanien-verbietet-tiktok-f252r-ein-jahr

Gibt es Quellen, die bestätigen, dass Tiktok in China tatsächlich so verwendet wird, wie es im Artikel steht?

Falschmeldungen, Fakes, Verschwörungstheorien in diesen Medien müssen gestoppt werden. Die negativen Auswirkungen sind schon lange plakativ ersichtlich.

Aber so lange unserer Politiker AUCH diese Medien zur Manipulation benutzen, werden sie sich diese Möglichkeit nicht selbst verbieten.

Altersbeschränkungen sind absolut sinnlos, weil sie nicht kontrollierbar sind.

Föderalismus in den Koalitionsverhandlunge Dezember 2024 - "Zuckerlkoaltion"

In den laufenden Koalitionsverhandlungen werden mit absoluter Sicherheit die Könige und die Königin in den Ländern unangetastet bleiben

Dort werden in Summe wahrscheinlich Milliarden vergraben, aber aus den aufgezählten Gründen wird nichts angegriffen. Sogar noch die irre Symbolpolitik mit Dialektkursen und andere Quälereien unkommentiert gutgeheißen. 


Da werden lieber auch auf Bundesebene weiterer Kleinkram in hunderten Arbeitsgruppen ohne wesentliche Änderungen, um das Gesamte zu optimieren, nächtelang "diskutiert". Die LandeskaiserIn melken weiter die Bundeskuh und nehmen in Kauf, dass die Kuh stirbt.

Samstag, 21. Dezember 2024

Musk, Trump und socialmedia als Machtfaktoren

 Musk hält sich Präsidenten und kauft sich Staaten und Politiker nach belieben.

Die noch nicht gekauften Staaten und Politiker agieren absolut hilflos oder sie biedern sich in ekelhafter Manier in vorauseilendem Gehorsam an.

Eine Regulierung der Socialmedia zum Schutz von Demokratien und vor Hetze und Verschwörungstheorien wird gar nicht oder kaum im Namen der Meinungsfreiheit versucht.

Die noch nicht gekauften Politiker, glauben mit Hilfe der Socialmedia selbst Macht zu erreichen oder zu erhalten und haben daher kein Interesse, die socialmedia zu regulieren zum Wohle der Demokratie und Menschenrechte.

Dienstag, 10. Dezember 2024

Was macht den "Nachbarn" zur Folterbestie?

 Es ist die Macht der Ohnmächtigen, das Gefühl der Überlegenheit, des "Herrenmenschen", der "Auserwählten". Fanatismus, der keine Grenzen und keine Menschlichkeit (der Gefolterte ist kein Mensch, ist Ungeziefer, das ausgerottet werden muss) mehr kennt, nur das geile Allmachtsgefühl (daher auch Massenvergewaltigungen und sexulele Demütung und Folter), Herr oder Frau über Leben und Tod zu sein. Das kennen wir aus den dunkelsten Seiten der Geschichte und hören es nun auch wieder bei uns, wenn über andere Menschen, aus anderen Kulturen, mit anderer Religion in dieser schrecklichhen Art und Weise gesprochen wird.

Samstag, 30. November 2024

Wie rechtfertigen sich exorbitante Einkommen und Gewinnausschüttungen, wenn man dann keine Konsequenzen daraus tragen muss?

 Exorbitante Einkommen und großzügige Gewinnausschüttungen werden in zahlreichen Artikeln, Postings und Diskussionen häufig mit dem unternehmerischen Risiko gerechtfertigt. Als Einzelunternehmer*in (EPU) kenne ich dieses Risiko aus eigener Erfahrung: Wenn ich (Management-)Fehler mache oder das Marktrisiko falsch einschätze, trage ich die Konsequenzen unmittelbar – bis hin zum Privatkonkurs und einem Leben am Existenzminimum.

Doch wie sieht es bei den sogenannten „Managern des Jahres“, Milliardären und Immobilienmogulen aus? Wo tragen sie vergleichbare Konsequenzen? Sie wohnen weiterhin in ihren Villen (im Plural!), entspannen auf ihren Yachten und widmen sich Hobbys wie Jagen und Golfen. Die tatsächlichen Konsequenzen ihrer Fehlentscheidungen tragen oft andere: ihre Mitarbeiter*innen, Gläubiger, Lieferanten – manchmal ebenfalls bis ans Existenzminimum.

Nur ein paar Gedanken zum Raubtierkapitalismus, den ÖVP, NEOS und auch die FPÖ so leidenschaftlich zu verteidigen scheinen.

Dienstag, 26. November 2024

60+ und fast 35 Jahre Unternehmensberater - alles beim Alten!

 Das ewige Hamsterrad! Täglich grüßt das Murmeltier! Gefangen in einer Zeitkapsel.

Man hofft, dass die Emanzipation Fortschritte macht. Doch was erleben wir im 21. Jahrhundert? Einen Rückschritt – zurück in die Anfänge des 20., wenn nicht sogar des 19. Jahrhunderts. „Woke“ wird zum Schimpfwort degradiert. Die gläserne Decke bleibt unüberwindbar, die Gehaltsschere öffnet sich weiter statt sich zu schließen. Gendergerechte Sprache wird verteufelt und teils sogar von rückwärtsgewandten, rechten Regierungen verboten.

LGBTQ-Personen sehen sich erneut mit Feindseligkeit konfrontiert, anstatt als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft anerkannt zu werden.

Die Weltklimakonferenz endet in einer krachenden Niederlage. Alles, was die grüne Bewegung über Jahrzehnte mühsam aufgebaut hat, wird wieder dem Profit geopfert. Grüne Parteien verlieren Regierungsbeteiligungen, Mandate und Stimmen bei Wahlen.

Der Kapitalismus, der Menschen und Umwelt ausbeutet, triumphiert ungebrochen. Tech-Milliardäre übernehmen offen die Macht, während größenwahnsinnige, testosterongesteuerte Politiker Weltmächte dominieren. Die Menschheit scheint nichts aus ihrer eigenen Geschichte zu lernen.

Soziale Errungenschaften fallen dem Druck der Reichen zum Opfer. In Österreich etwa wird über eine Senkung der Lohnnebenkosten diskutiert – zugunsten der Arbeitgeber, während die Besteuerung von Milliardären den Ärmsten als Gefahr dargestellt wird. Man redet ihnen ein, ihr letzter Cent sei bedroht, sollte die Wohlhabenden ihren fairen Beitrag leisten müssen.

Auch im Arbeitsalltag zeigt sich dieser Rückschritt. Mitarbeiter-Benefits werden abgebaut, Wertschätzung bleibt aus. Homeoffice wird von Führungskräften als „Urlaub“ diskreditiert und abgeschafft. Führungskulturen stagnieren auf dem Niveau der Fließbandarbeit: Zwang und Druck ersetzen Wertschätzung und positive Motivation.

Im Bildungswesen wiederholt sich diese Entwicklung. Eltern werden regelrecht bestraft, oft mit finanziellen Sanktionen, wenn sie nicht den von ihnen erwarteten Beitrag leisten.

Selbst in meinem Fachgebiet – Betriebswirtschaft, Unternehmensberatung, Projektmanagement und Softwareentwicklung – erkenne ich, wie wenig Fortschritt erzielt wurde. Die Probleme im betrieblichen Alltag gleichen denen von vor 35 Jahren.

Künstliche Intelligenz wird von den Medien hochgejubelt, doch in kleinen und mittleren Unternehmen (EPU, KMU) sowie in Teilen größerer Organisationen arbeitet man weiterhin mit veralteter, langsamer Hardware. Neue Software wird nach wie vor ohne Einbindung der operativen Ebenen implementiert, was regelmäßig zu Frustration, mangelnder Motivation und ausbleibenden Verbesserungen führt.

Die Entwicklung von Individualsoftware bleibt langwierig, teuer und qualitativ oft mangelhaft. Zwar wechseln die Namen der Programmiersprachen, Projektmanagementmethoden und Prozesse regelmäßig, doch die grundlegenden Probleme bleiben unverändert: Versprechungen werden gemacht, aber die Ergebnisse enttäuschen.

In letzter Zeit habe ich immer wieder mit jungen UnternehmensgründerInnen zu tun, die sich als UnternehmensberaterInnen oder TrainerInnen selbstsständig machen wollen. Ich liebe zwar deren Idealismus, nur ihre Businesspläne spiegeln Themen wieder, die ich seit Jahrzehnten aus der Praxis als Unternehmensberater kenne. Sei es nun Führung, Qualität, Fehlerkultur oder Projektmanagement, wohl in neuen "Kleidern", also neuen wohlklingenden, englischen Bezeichnungen, aber im Kern nichts Neues.

Montag, 25. November 2024

Warum werden so gerne Rechtspopulisten gewählt? - Meine Thesen

Warum werden so gerne Rechtspopulisten gewählt? - Meine Thesen

Weltweit zeigt sich derzeit die Tendenz in Wahlergebnissen, dass Populisten, insbesondere Rechtspopulisten, stark zulegen und sehr häufig nun Mehrheiten haben und so die Regierungsmitglieder stellen.

Aus meiner Sicht gibt es zwei Ansatzpunkte oder Erklärungsmöglichkeiten, einerseits die WählerInnen, andererseits die anderen Parteien, hier besonders die Parteien, des linken Spektrums, welches ist aber lieber als Parteien bezeichne, die sozial, umweltorientiert und nachhaltige Ansätze vertreten.

Die WählerInnen:

Lange Zeit wollte ich in meinem über 60-jährigen Leben an das Gute im Menschen, an deren Lernfähigkeit glauben. Das hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Der Glaube an Verschwörungstheorien, unkritisches verbreiten von noch so unahr klingenden Fake-News, vermehrtes asoziales Verhalten, was massiv in diversen Socialmedia ungehemmt ausgelebt wird, lassen mich nicht mehr an Schwarmintelligenz glauben, sonderen die Massenverblödung zeigt sich ganz klar und eindeutig. Was sich natürlich dannn auch im Wahlverhalten manifestiert. Rechtspopulistische Parteien bedienen die Verschwörungstheorien, Fakenews und Wissenschaftsfeinlichkeit perfekt.

Die Parteien: 

Die linke, sozial, umweltorientierte und wissenschaftsbasierten Parteien versagen auf allen Ebenen in der Kommunikation und Entwicklung von Lösunngen und überlassen so die völlig überforderte Wählerschaft den Populisten.

Wenn wir uns nun meine Thesen im Detail ansehen, kann man zu folgenden Schlüssen kommen.

Die Thesen zur Zunahme rechtspopulistischer Tendenzen in der Wählerschaft greifen wichtige Aspekte auf. Diese Gedanken lassen sich aus verschiedenen Perspektiven erweitern und vertiefen.
 

Gründe für den Aufstieg des Rechtspopulismus

Sozioökonomische Faktoren

Der Aufstieg rechtspopulistischer Bewegungen lässt sich teilweise durch ökonomische Entwicklungen erklären. Viele Menschen fühlen sich von der Globalisierung und dem technologischen Wandel bedroht oder bereits negativ betroffen. Dies führt zu einem Gefühl des Kontrollverlusts auf mehreren Ebenen:

- Persönlich: Der technische Wandel erscheint bedrohlich für die eigene berufliche Zukunft.
- Politisch: Staatliche Institutionen werden als abgehoben und bürgerfern wahrgenommen.
- National: Der Staat scheint unfähig, die Bevölkerung vor negativen Auswirkungen der Globalisierung zu schützen.

Diese Faktoren tragen zu einer Repräsentationskrise bei, in der sich viele Bürger von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen.


Psychologische Aspekte


Rechtspopulistische Bewegungen profitieren von tief sitzenden Ängsten und Unsicherheiten in der Bevölkerung:

- Statusbedrohung: Viele Menschen fürchten einen sozialen Abstieg, unabhängig von ihrer tatsächlichen wirtschaftlichen Lage.
- Identitätskrise: In einer sich schnell wandelnden Welt suchen Menschen nach einfachen Erklärungen und klaren Zugehörigkeiten.
- Emotionale Ansprache: Rechtspopulisten nutzen affektive Rhetorik und sprechen Gefühle wie Wut, Angst und Stolz an.

Kulturelle Dimension


Der Rechtspopulismus kann auch als Reaktion auf kulturelle Veränderungen verstanden werden:

- Wertewandel: Traditionelle Werte und Lebensweisen scheinen bedroht.
- Identitätspolitik: Rechtspopulisten bieten ein klares "Wir-gegen-die"-Narrativ an.
- Geschlechterrollen: Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen werden als Krise wahrgenommen.

 

Versagen der etablierten Parteien


Die These zum Versagen der etablierten Parteien lässt sich wie folgt erweitern:

- Kommunikationsdefizit: Komplexe Sachverhalte werden oft nicht verständlich vermittelt.
- Lösungsansätze: Es mangelt an überzeugenden und nachvollziehbaren Konzepten für drängende Probleme.
- Glaubwürdigkeitsverlust: Viele Wähler haben das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der etablierten Parteien verloren.

Medienlandschaft und Informationsverarbeitung


Die angesprochene "Massenverblödung" lässt sich differenzierter betrachten:

- Informationsüberflutung: Die Fülle an Informationen überfordert viele Menschen.
- Echokammern: Soziale Medien verstärken bestehende Meinungen und Vorurteile.
- Medienkompetenz: Es fehlt oft an der Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und einzuordnen.
 

Fazit


Der Aufstieg des Rechtspopulismus ist ein vielschichtiges Phänomen, das sich aus dem Zusammenspiel sozialer, psychologischer und wirtschaftlicher Faktoren ergibt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl die Ängste und Bedürfnisse der Wähler adressiert als auch die Kommunikation und Lösungskompetenz der etablierten Parteien verbessert.

Quellen: