Samstag, 30. November 2024

Wie rechtfertigen sich exorbitante Einkommen und Gewinnausschüttungen, wenn man dann keine Konsequenzen daraus tragen muss?

 Exorbitante Einkommen und großzügige Gewinnausschüttungen werden in zahlreichen Artikeln, Postings und Diskussionen häufig mit dem unternehmerischen Risiko gerechtfertigt. Als Einzelunternehmer*in (EPU) kenne ich dieses Risiko aus eigener Erfahrung: Wenn ich (Management-)Fehler mache oder das Marktrisiko falsch einschätze, trage ich die Konsequenzen unmittelbar – bis hin zum Privatkonkurs und einem Leben am Existenzminimum.

Doch wie sieht es bei den sogenannten „Managern des Jahres“, Milliardären und Immobilienmogulen aus? Wo tragen sie vergleichbare Konsequenzen? Sie wohnen weiterhin in ihren Villen (im Plural!), entspannen auf ihren Yachten und widmen sich Hobbys wie Jagen und Golfen. Die tatsächlichen Konsequenzen ihrer Fehlentscheidungen tragen oft andere: ihre Mitarbeiter*innen, Gläubiger, Lieferanten – manchmal ebenfalls bis ans Existenzminimum.

Nur ein paar Gedanken zum Raubtierkapitalismus, den ÖVP, NEOS und auch die FPÖ so leidenschaftlich zu verteidigen scheinen.

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