Donnerstag, 26. Dezember 2024

Der "saubere" Krieg - Träumerei von Realitätsverweigerern

Keine Ahnung woher die Meinung kommt, im Krieg ist irgendwas noch von moralisch-ethischen Grundsätzen geleitet. Das ist einfach nur Gewalt, Hass, Folter, Vergewaltigung und Mord für irgendwelche größenwahnsinnge Typen und irregeleitete Menschen in Uniform.
 
Es gibt in jedem Krieg viele Kriegsverbrechen. Der saubere klinisch reine ritterliche Krieg ist die romantische Vorstellung der Menschen, die in friedlichen Regionen leben und träumen.
 
Hier ein kleiner Abriss zu diesem Thema:
 
Krieg kann in der Tat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Psyche und das Verhalten von Soldaten haben, was oft als "Verrohung" bezeichnet wird. Dieser komplexe Prozess lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären:

## Entmenschlichung des Feindes

Die Entmenschlichung des Gegners ist eine weit verbreitete Kriegsstrategie, die es Soldaten erleichtert, Gewalt anzuwenden[1]. Dies geschieht auf zwei Arten:

1. **Aktive Entmenschlichung**: Der Feind wird explizit als unmenschlich dargestellt.
2. **Passive Entmenschlichung**: Die Menschlichkeit des Gegners wird ignoriert oder ausgeblendet.

Diese Prozesse senken die Hemmschwelle für grausames Verhalten und ermöglichen es Soldaten, moralische Bedenken zu überwinden.

## Gruppendynamik und militärische Strukturen

Militärische Einheiten zeichnen sich durch starken Zusammenhalt und hierarchische Strukturen aus:

- **Gruppenzwang**: Soldaten handeln oft unter dem Druck, sich der Gruppe anzupassen.
- **Militärische Disziplin**: Strikte Befehlsstrukturen können individuelles moralisches Urteilsvermögen untergraben.

Diese Faktoren können dazu führen, dass Soldaten Handlungen ausführen, die sie unter normalen Umständen ablehnen würden.

## Psychologische Konditionierung

Militärisches Training zielt darauf ab, Soldaten auf den Ernstfall vorzubereiten:

- **Realistische Simulationen**: Kampfsituationen werden nachgestellt, um Soldaten zu desensibilisieren[5].
- **Automatisierung des Tötens**: Ziel ist es, das Töten zu einer reflexartigen Handlung zu machen.

Diese Konditionierung kann zu einer emotionalen Distanzierung führen, die als "Verrohung" wahrgenommen wird.

## Soziokulturelle Einflüsse

Der gesellschaftliche Kontext spielt eine wichtige Rolle:

- **Kulturelle Normen**: In Gesellschaften, die Gewalt als legitimes Mittel betrachten, ist die Schwelle zur Gewaltanwendung niedriger.
- **Ideologische Prägung**: Besonders in totalitären Systemen wird oft versucht, Soldaten zu "härten" und moralische Bedenken zu unterdrücken.

## Individuelle Unterschiede und Bewältigungsstrategien

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Soldaten gleich auf Kriegserfahrungen reagieren:

- **Resilienz**: Manche Individuen bewahren ihre moralischen Werte trotz extremer Umstände.
- **Psychische Belastungen**: Viele Soldaten leiden unter den Folgen ihrer Handlungen und entwickeln Schuldgefühle oder posttraumatische Belastungsstörungen[2].

## Fazit

Der Begriff "Verrohung" greift oft zu kurz, um die komplexen psychologischen und sozialen Auswirkungen von Kriegserfahrungen zu beschreiben. Während einige Soldaten tatsächlich abstumpfen oder brutaler werden, kämpfen andere mit schweren psychischen Folgen ihrer Erlebnisse. Die Reaktionen sind individuell und hängen von persönlichen, kulturellen und situativen Faktoren ab. Eine differenzierte Betrachtung ist notwendig, um die vielschichtigen Auswirkungen von Krieg auf Soldaten zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.

Citations:
[1] https://www.rosalux.org.il/artikel/entmenschlichung-durch-ignorieren/
[2] https://wehrmed.de/humanmedizin/werteveraenderungen-moralische-verletzungen-bei-im-einsatz-psychisch-erkrankten-soldaten-der-bundeswehr.html
[3] https://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausgaben/artikel.php?id=1068
[4] https://www.schulpsychologie.at/gewaltpraevention/mobbing/gruppendynamik
[5] https://www.zeit.de/politik/ausland/2012-04/soldaten-leichenschaendung-psychologie
[6] https://wissenschaft-und-frieden.de/artikel/sozialisation-im-militaer/
[7] https://www.bmlv.gv.at/pdf_pool/publikationen/ms_17_1.pdf
[8] https://wb-web.de/wissen/interaktion/gruppendynamik.html
[9] https://politik.watson.de/politik/analyse/401635302-israel-krieg-wie-die-entmenschlichung-des-gegners-eine-kriegstaktik-darstellt
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppendynamik
[11] https://www.palestinemission.at/single-post/die-entmenschlichung-der-pal%C3%A4stinenserinnen-durch-die-israelische-gesellschaft-ist-nun-absolut-gewor
[12] https://www.socialnet.de/lexikon/Gruppendynamik

Sonntag, 22. Dezember 2024

Tiktok, X -- verbieten?

 Hoffentlich hat das Tiktok Verbot in Albanien Vorbildwirkung, Tiktok, X usw. gefährden unsere Kinder, aber auch unsere Demokratie, manipulieren Wahlen - also müssen Gegenmassnahmen ergriffen werden - ABSCHALTEN


https://www.derstandard.at/story/3000000250478/albanien-verbietet-tiktok-f252r-ein-jahr

Gibt es Quellen, die bestätigen, dass Tiktok in China tatsächlich so verwendet wird, wie es im Artikel steht?

Falschmeldungen, Fakes, Verschwörungstheorien in diesen Medien müssen gestoppt werden. Die negativen Auswirkungen sind schon lange plakativ ersichtlich.

Aber so lange unserer Politiker AUCH diese Medien zur Manipulation benutzen, werden sie sich diese Möglichkeit nicht selbst verbieten.

Altersbeschränkungen sind absolut sinnlos, weil sie nicht kontrollierbar sind.

Föderalismus in den Koalitionsverhandlunge Dezember 2024 - "Zuckerlkoaltion"

In den laufenden Koalitionsverhandlungen werden mit absoluter Sicherheit die Könige und die Königin in den Ländern unangetastet bleiben

Dort werden in Summe wahrscheinlich Milliarden vergraben, aber aus den aufgezählten Gründen wird nichts angegriffen. Sogar noch die irre Symbolpolitik mit Dialektkursen und andere Quälereien unkommentiert gutgeheißen. 


Da werden lieber auch auf Bundesebene weiterer Kleinkram in hunderten Arbeitsgruppen ohne wesentliche Änderungen, um das Gesamte zu optimieren, nächtelang "diskutiert". Die LandeskaiserIn melken weiter die Bundeskuh und nehmen in Kauf, dass die Kuh stirbt.

Samstag, 21. Dezember 2024

Musk, Trump und socialmedia als Machtfaktoren

 Musk hält sich Präsidenten und kauft sich Staaten und Politiker nach belieben.

Die noch nicht gekauften Staaten und Politiker agieren absolut hilflos oder sie biedern sich in ekelhafter Manier in vorauseilendem Gehorsam an.

Eine Regulierung der Socialmedia zum Schutz von Demokratien und vor Hetze und Verschwörungstheorien wird gar nicht oder kaum im Namen der Meinungsfreiheit versucht.

Die noch nicht gekauften Politiker, glauben mit Hilfe der Socialmedia selbst Macht zu erreichen oder zu erhalten und haben daher kein Interesse, die socialmedia zu regulieren zum Wohle der Demokratie und Menschenrechte.

Dienstag, 10. Dezember 2024

Was macht den "Nachbarn" zur Folterbestie?

 Es ist die Macht der Ohnmächtigen, das Gefühl der Überlegenheit, des "Herrenmenschen", der "Auserwählten". Fanatismus, der keine Grenzen und keine Menschlichkeit (der Gefolterte ist kein Mensch, ist Ungeziefer, das ausgerottet werden muss) mehr kennt, nur das geile Allmachtsgefühl (daher auch Massenvergewaltigungen und sexulele Demütung und Folter), Herr oder Frau über Leben und Tod zu sein. Das kennen wir aus den dunkelsten Seiten der Geschichte und hören es nun auch wieder bei uns, wenn über andere Menschen, aus anderen Kulturen, mit anderer Religion in dieser schrecklichhen Art und Weise gesprochen wird.

Samstag, 30. November 2024

Wie rechtfertigen sich exorbitante Einkommen und Gewinnausschüttungen, wenn man dann keine Konsequenzen daraus tragen muss?

 Exorbitante Einkommen und großzügige Gewinnausschüttungen werden in zahlreichen Artikeln, Postings und Diskussionen häufig mit dem unternehmerischen Risiko gerechtfertigt. Als Einzelunternehmer*in (EPU) kenne ich dieses Risiko aus eigener Erfahrung: Wenn ich (Management-)Fehler mache oder das Marktrisiko falsch einschätze, trage ich die Konsequenzen unmittelbar – bis hin zum Privatkonkurs und einem Leben am Existenzminimum.

Doch wie sieht es bei den sogenannten „Managern des Jahres“, Milliardären und Immobilienmogulen aus? Wo tragen sie vergleichbare Konsequenzen? Sie wohnen weiterhin in ihren Villen (im Plural!), entspannen auf ihren Yachten und widmen sich Hobbys wie Jagen und Golfen. Die tatsächlichen Konsequenzen ihrer Fehlentscheidungen tragen oft andere: ihre Mitarbeiter*innen, Gläubiger, Lieferanten – manchmal ebenfalls bis ans Existenzminimum.

Nur ein paar Gedanken zum Raubtierkapitalismus, den ÖVP, NEOS und auch die FPÖ so leidenschaftlich zu verteidigen scheinen.

Dienstag, 26. November 2024

60+ und fast 35 Jahre Unternehmensberater - alles beim Alten!

 Das ewige Hamsterrad! Täglich grüßt das Murmeltier! Gefangen in einer Zeitkapsel.

Man hofft, dass die Emanzipation Fortschritte macht. Doch was erleben wir im 21. Jahrhundert? Einen Rückschritt – zurück in die Anfänge des 20., wenn nicht sogar des 19. Jahrhunderts. „Woke“ wird zum Schimpfwort degradiert. Die gläserne Decke bleibt unüberwindbar, die Gehaltsschere öffnet sich weiter statt sich zu schließen. Gendergerechte Sprache wird verteufelt und teils sogar von rückwärtsgewandten, rechten Regierungen verboten.

LGBTQ-Personen sehen sich erneut mit Feindseligkeit konfrontiert, anstatt als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft anerkannt zu werden.

Die Weltklimakonferenz endet in einer krachenden Niederlage. Alles, was die grüne Bewegung über Jahrzehnte mühsam aufgebaut hat, wird wieder dem Profit geopfert. Grüne Parteien verlieren Regierungsbeteiligungen, Mandate und Stimmen bei Wahlen.

Der Kapitalismus, der Menschen und Umwelt ausbeutet, triumphiert ungebrochen. Tech-Milliardäre übernehmen offen die Macht, während größenwahnsinnige, testosterongesteuerte Politiker Weltmächte dominieren. Die Menschheit scheint nichts aus ihrer eigenen Geschichte zu lernen.

Soziale Errungenschaften fallen dem Druck der Reichen zum Opfer. In Österreich etwa wird über eine Senkung der Lohnnebenkosten diskutiert – zugunsten der Arbeitgeber, während die Besteuerung von Milliardären den Ärmsten als Gefahr dargestellt wird. Man redet ihnen ein, ihr letzter Cent sei bedroht, sollte die Wohlhabenden ihren fairen Beitrag leisten müssen.

Auch im Arbeitsalltag zeigt sich dieser Rückschritt. Mitarbeiter-Benefits werden abgebaut, Wertschätzung bleibt aus. Homeoffice wird von Führungskräften als „Urlaub“ diskreditiert und abgeschafft. Führungskulturen stagnieren auf dem Niveau der Fließbandarbeit: Zwang und Druck ersetzen Wertschätzung und positive Motivation.

Im Bildungswesen wiederholt sich diese Entwicklung. Eltern werden regelrecht bestraft, oft mit finanziellen Sanktionen, wenn sie nicht den von ihnen erwarteten Beitrag leisten.

Selbst in meinem Fachgebiet – Betriebswirtschaft, Unternehmensberatung, Projektmanagement und Softwareentwicklung – erkenne ich, wie wenig Fortschritt erzielt wurde. Die Probleme im betrieblichen Alltag gleichen denen von vor 35 Jahren.

Künstliche Intelligenz wird von den Medien hochgejubelt, doch in kleinen und mittleren Unternehmen (EPU, KMU) sowie in Teilen größerer Organisationen arbeitet man weiterhin mit veralteter, langsamer Hardware. Neue Software wird nach wie vor ohne Einbindung der operativen Ebenen implementiert, was regelmäßig zu Frustration, mangelnder Motivation und ausbleibenden Verbesserungen führt.

Die Entwicklung von Individualsoftware bleibt langwierig, teuer und qualitativ oft mangelhaft. Zwar wechseln die Namen der Programmiersprachen, Projektmanagementmethoden und Prozesse regelmäßig, doch die grundlegenden Probleme bleiben unverändert: Versprechungen werden gemacht, aber die Ergebnisse enttäuschen.

In letzter Zeit habe ich immer wieder mit jungen UnternehmensgründerInnen zu tun, die sich als UnternehmensberaterInnen oder TrainerInnen selbstsständig machen wollen. Ich liebe zwar deren Idealismus, nur ihre Businesspläne spiegeln Themen wieder, die ich seit Jahrzehnten aus der Praxis als Unternehmensberater kenne. Sei es nun Führung, Qualität, Fehlerkultur oder Projektmanagement, wohl in neuen "Kleidern", also neuen wohlklingenden, englischen Bezeichnungen, aber im Kern nichts Neues.

Montag, 25. November 2024

Warum werden so gerne Rechtspopulisten gewählt? - Meine Thesen

Warum werden so gerne Rechtspopulisten gewählt? - Meine Thesen

Weltweit zeigt sich derzeit die Tendenz in Wahlergebnissen, dass Populisten, insbesondere Rechtspopulisten, stark zulegen und sehr häufig nun Mehrheiten haben und so die Regierungsmitglieder stellen.

Aus meiner Sicht gibt es zwei Ansatzpunkte oder Erklärungsmöglichkeiten, einerseits die WählerInnen, andererseits die anderen Parteien, hier besonders die Parteien, des linken Spektrums, welches ist aber lieber als Parteien bezeichne, die sozial, umweltorientiert und nachhaltige Ansätze vertreten.

Die WählerInnen:

Lange Zeit wollte ich in meinem über 60-jährigen Leben an das Gute im Menschen, an deren Lernfähigkeit glauben. Das hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Der Glaube an Verschwörungstheorien, unkritisches verbreiten von noch so unahr klingenden Fake-News, vermehrtes asoziales Verhalten, was massiv in diversen Socialmedia ungehemmt ausgelebt wird, lassen mich nicht mehr an Schwarmintelligenz glauben, sonderen die Massenverblödung zeigt sich ganz klar und eindeutig. Was sich natürlich dannn auch im Wahlverhalten manifestiert. Rechtspopulistische Parteien bedienen die Verschwörungstheorien, Fakenews und Wissenschaftsfeinlichkeit perfekt.

Die Parteien: 

Die linke, sozial, umweltorientierte und wissenschaftsbasierten Parteien versagen auf allen Ebenen in der Kommunikation und Entwicklung von Lösunngen und überlassen so die völlig überforderte Wählerschaft den Populisten.

Wenn wir uns nun meine Thesen im Detail ansehen, kann man zu folgenden Schlüssen kommen.

Die Thesen zur Zunahme rechtspopulistischer Tendenzen in der Wählerschaft greifen wichtige Aspekte auf. Diese Gedanken lassen sich aus verschiedenen Perspektiven erweitern und vertiefen.
 

Gründe für den Aufstieg des Rechtspopulismus

Sozioökonomische Faktoren

Der Aufstieg rechtspopulistischer Bewegungen lässt sich teilweise durch ökonomische Entwicklungen erklären. Viele Menschen fühlen sich von der Globalisierung und dem technologischen Wandel bedroht oder bereits negativ betroffen. Dies führt zu einem Gefühl des Kontrollverlusts auf mehreren Ebenen:

- Persönlich: Der technische Wandel erscheint bedrohlich für die eigene berufliche Zukunft.
- Politisch: Staatliche Institutionen werden als abgehoben und bürgerfern wahrgenommen.
- National: Der Staat scheint unfähig, die Bevölkerung vor negativen Auswirkungen der Globalisierung zu schützen.

Diese Faktoren tragen zu einer Repräsentationskrise bei, in der sich viele Bürger von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen.


Psychologische Aspekte


Rechtspopulistische Bewegungen profitieren von tief sitzenden Ängsten und Unsicherheiten in der Bevölkerung:

- Statusbedrohung: Viele Menschen fürchten einen sozialen Abstieg, unabhängig von ihrer tatsächlichen wirtschaftlichen Lage.
- Identitätskrise: In einer sich schnell wandelnden Welt suchen Menschen nach einfachen Erklärungen und klaren Zugehörigkeiten.
- Emotionale Ansprache: Rechtspopulisten nutzen affektive Rhetorik und sprechen Gefühle wie Wut, Angst und Stolz an.

Kulturelle Dimension


Der Rechtspopulismus kann auch als Reaktion auf kulturelle Veränderungen verstanden werden:

- Wertewandel: Traditionelle Werte und Lebensweisen scheinen bedroht.
- Identitätspolitik: Rechtspopulisten bieten ein klares "Wir-gegen-die"-Narrativ an.
- Geschlechterrollen: Veränderungen in den Geschlechterverhältnissen werden als Krise wahrgenommen.

 

Versagen der etablierten Parteien


Die These zum Versagen der etablierten Parteien lässt sich wie folgt erweitern:

- Kommunikationsdefizit: Komplexe Sachverhalte werden oft nicht verständlich vermittelt.
- Lösungsansätze: Es mangelt an überzeugenden und nachvollziehbaren Konzepten für drängende Probleme.
- Glaubwürdigkeitsverlust: Viele Wähler haben das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der etablierten Parteien verloren.

Medienlandschaft und Informationsverarbeitung


Die angesprochene "Massenverblödung" lässt sich differenzierter betrachten:

- Informationsüberflutung: Die Fülle an Informationen überfordert viele Menschen.
- Echokammern: Soziale Medien verstärken bestehende Meinungen und Vorurteile.
- Medienkompetenz: Es fehlt oft an der Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen und einzuordnen.
 

Fazit


Der Aufstieg des Rechtspopulismus ist ein vielschichtiges Phänomen, das sich aus dem Zusammenspiel sozialer, psychologischer und wirtschaftlicher Faktoren ergibt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl die Ängste und Bedürfnisse der Wähler adressiert als auch die Kommunikation und Lösungskompetenz der etablierten Parteien verbessert.

Quellen:





Mittwoch, 30. Oktober 2024

Faschismuskeule? Klare Worte sind nicht die Keule!

Vielleicht bin ich zu alt, habe zu viele Diskussionen mit Menschen geführt, die die Kriterien für Faschismus bei den Parteien nicht sehen wollen.

Einfach mal nach den Merkmalen des Faschismus von Laurence W. Britt googeln. Dann hört man (auch wenn viele Kriterien zutreffen), "ich bin doch kein Nazi, kein Ausländerfeind, nicht homophob, ABER ....." , der Haider, der Strache, der Trump, der Putinn, der Orban, der Erdogan......... haben ja doch recht, wenn sie dies und jenes machen!". Die Diktatur kommt selten als Revolution, sondern schleichend. Daher klares Benennen, bei den Hardcore-Fans ist Hopfen und Malz verloren, nur bei den Schwankenden hat man noch Chancen, aber die brauchen nur einen kurzen Blick ins Geschichtsbuch. 

KLARE WORTE sind nicht das Killerargument "Faschismuskeule"! Wenn etwas die Faschismuskriterien erfüllt, dann IST es Faschismus und keine Keule! Kein ABER!

14 Merkmale des Faschismus von Laurence W. Britt

14 Merkmale des Faschismus
von Laurence W. Britt


1. starker und anhaltender Nationalismus
Faschistische Regime neigen zu einem ständigen Gebrauch von
patriotischen Mottos, Slogans, Symbolen, Liedern und was sonst noch
dazu gehört. Flaggen sind überall zu sehen, wie auch Flaggensymbole
auf Kleidung und anderen öffentlichen Präsentationen.


2. Geringschätzung der Menschenrechte
Aus Angst vor Feinden und dem Bedürfnis nach Sicherheit heraus werden
die Menschen in einem faschistischen Regime überzeugt, daß die
Menschenrechte in einigen Fällen ignoriert werden können. Die Leute
sehen in die andere Richtung oder stimmen den Folterungen,
Massenhinrichtungen, Ermordungen, langen Inhaftierung von Gefangenen
uns so weiter sogar zu.

3. Identifizierung von Feinden/Sündenböcken als vereinigende Sache
Die Leute werden in einen vereinigenden patriotischen Wahn getrieben
durch das Ziel, eine erkannte allgemeine Bedrohung oder einen Feind
zu beseitigen, sei es eine rassische, ethnische oder religiöse
Minderheit; Liberale; Kommunisten; Sozialisten; Terroristen uns so
weiter.

4. Vorrang des Militärs
Selbst wenn es weitreichende inländische Probleme gibt, erhält das
Militär einen überproportional großen Anteil des Staatshaushalts und
die inländischen Probleme werden vernachlässigt. Soldaten und das
Militär werden verherrlicht.

5. wachsender Sexismus
Die Regierungen faschistischer Länder sind fast ausschließlich von
Männern beherrscht. Unter faschistischen Regimen werden traditionelle
Geschlechtsrollen stärker betont. Der Widerstand gegen Abtreibung ist
groß, wie auch die Homophobie wie auch gegen Homosexuelle gerichtete
Gesetzgebung und staatliche Politik.

6. kontrollierte Massenmedien
Manchmal werden die Medien direkt durch die Regierung kontrolliert,
aber in anderen Fällen werden die Medien indirekt durch Verordnungen
der Regierung kontrolliert oder durch geistesverwandte Sprecher oder
Vorstände der Medien. Zensur, insbesondere in Kriegszeiten, ist weit
verbreitet.

7. Besessenheit von der nationalen Sicherheit
Angst wird als Mittel der Motivation für die Massen durch die
Regierung eingesetzt.

8. Religion und Regierung sind miteinander verflochten
Regierungen faschistischer Länder neigen dazu, die gebräuchlichste
Religion des Landes zu nutzen, um die öffentliche Meinung zu
manipulieren. Religiöse Rhetorik und Fachsprache wird von
Regierungsmitgliedern häufig genutzt, selbst wenn die Lehrsätze der
Religion der Politik oder den Handlungen der Regierung genau
entgegenstehen.

9. unternehmerische Macht wird geschützt
Die Aristokraten der Industrie und der Unternehmen eines
faschistischen Landes sind häufig diejenigen, die den politischen
Führern an die Macht geholfen haben, was zu einer beidseitig
nützlichen Beziehung von Unternehmen und Regierung und einer
Machtelite führt.

10. gewerkschaftliche Macht wird unterdrückt
Da die organisierende Macht der Gewerkschaften die einzige wirkliche
Bedrohung für ein faschistisches Regime darstellt, werden
Gewerkschaften entweder ganz ausgemerzt oder sie werden stark
unterdrückt.

11. Geringschätzung Intellektueller und der Künste
Faschistische Länder neigen dazu, offene Feindschaft zu höherer
Bildung und Akademien zu förden und zu tolerieren. Es ist nicht
ungewöhnlich, daß Professoren oder andere Akademiker zensiert oder
sogar verhaftet werden. Freier Ausdruck in der Kunst wird häufig
öffentlich angegriffen und die Regierungen lehnen es häufig ab, die
Künste zu fördern.

12. Besessenheit von Verbrechen und Bestrafung
Unter faschistischen Regimes wird der Polizei fast unbegrenzte Macht
zur Verbrechensbekämpfung eingeräumt. Das Volk ist häufig bereit,
Polizeiverbrechen zu übersehen und sogar Bürgerrechte im Namen des
Patriotismus’ aufzugeben. In faschistischen Ländern gibt es meistens
eine landesweite Polizeieinheit mit praktisch unbegrenzter Macht.

13. wachsende Seilschaften und Korruption
Faschistische Regime werden fast immer von einer Gruppe von Freunden
und Genossen regiert, die sich gegenseitig Regierungsposten
zuschieben und ihre Macht und ihren Einfluß nutzen, um ihre Freunde
davor schützen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Es ist in
faschistischen Regimen nicht unüblich, daß nationale Ressourcen oder
sogar Schätze von den Regierungsmitgliedern angeeignet oder sogar
gestohlen werden.

14. betrügerische Wahlen
Manchmal sind die Wahlen in faschistischen Ländern ein kompletter
Schwindel. In anderen Fällen werden die Wahlen durch Schmutzkampagnen
oder sogar die Ermordung von Oppositionskandidaten, Nutzung der
Gesetzgebung um die Anzahl der Stimmberechtigten oder der Wahlbezirke
zu kontrollieren, oder Beeinflußung der Medien manipuliert.
Faschistische Länder nutzen auch typischerweise ihre Richterschaft,
um die Wahlen zu manipulieren oder zu kontrollieren.

Montag, 28. Oktober 2024

Die Machtergreifung der Rechtsextremen verläuft schleichend!

 Es ging auch dazumals schleichend, so wie jetzt.
Zuerst Förderungen von "unliebsamen" Vereinen, Kulturveranstaltungen, Künstlern einstellen, dafür Burschenschaften mit Förderungen überschütten, langsam Medienfreiheit einschränken, Versammlungsfreiheit einschränken (zuerst "nur" Sperrzonen erweitern, Veranstalter anzeigen, verklagen, dann Gesetz ändern, ...), dasselbe mit der Meinungsfreiheit. Alle relevanten Positionen mit Freunderln aus den Burschenschaften besetzen, Gesetze zu ihren Gunsten änderen, Massen mit gleichgeschaltetetn Medien (Presseförderung wird auch entsprechend geändert, inkl. ORF, Privatsender zuerst mit Werbedudgetss gefügig machen) manipulieren, Verfassung ändern. Macht ist abgesichert! Irreal? Siehe über die Grenze!

Dienstag, 1. Oktober 2024

Warum wählen Bezieher von Sozialleistungen Parteien, die genau diese Leistungen kürzen werden?

Anscheinend haben viele Arbeitslose FPÖ und ÖVP gewählt - Warum wählt man Parteien, die jene Sozialleistungen kürzen werden, von denen man gerade lebt?

Weil es noch ärmere Menschen gibt, vor allem „Ausländer“, denen ebenfalls Leistungen gekürzt werden? Und man sich darüber freut.
Oder ist man arbeitslos, weil einem diese „Ausländer“, die kaum die Sprache sprechen und schlechter qualifiziert sind, den Job wegnehmen (können!) ?
Oder ist man intellektuell und kognitiv so "minderbegabt", dass man den Populismus nicht durchschaut und aufgrund dieser "Minderbegabung" keinen Job findet?